Wie finanzieren wir diese Reise?
Der einzige Weg, um eine Langzeitreise finanziell zu verwirklichen, falls man nicht gerade im Lotto gewonnen oder fett geerbt hat, ist viel arbeiten und sparen. Um diese Reise zu finanzieren, verwenden wir Ersparnisse, die wir im Laufe der Jahre zurück gelegt haben.
Mit unserem Budget wollen wir so lange auskommen, wie möglich. Wenn nichts dazwischen kommt, wollen wir erst nach Deutschland zurück kehren, wenn das Geld, das für die Reise vorgesehen ist, zur Neige geht. Wir haben unsere Ziele und Länder, die wir besuchen wollen, so ausgewählt, dass uns ein langer Aufenthalt ermöglicht ist. Ist logisch, dass wir mit dem gleichen Budget, in den ärmeren Ländern länger auskommen, als in den reichen Ländern! So sind afrikanische, asiatische, südamerikanische und natürlich die postsowjetischen Staaten, allein aus finanzieller Sicht sehr interessant!
Arbeiten unterwegs? Warum nicht! Wenn sich so etwas für eine Weile ergibt, werden wir froh sein!
Was machen wir mit unserer Wohnung?
Da wir eine abbezahlte Eigentumswohnung besitzen, stellt sich für uns nicht die Frage: Wohnung kündigen oder nicht?
Allerdings entstehen auch bei einer Eigentumswohnung Kosten, z.B. das Hausgeld.
Wir haben einen Makler beauftragt, unsere Wohnung möbliert zu vermieten. Der Maklervertrag läuft ein Jahr, kann aber jederzeit verlängert werden.
Die Miete deckt die laufenden Kosten und beschert uns ein kleines Plus in der Reisekasse!
Wie kommen wir weltweit an Bargeld?
Nach dem Prinzip: Nur Bares ist Wahres!
Wer kennt das nicht! Weit weg von zu hause und kein Zugang zu Bargeld. Eine sehr ungutes Gefühl.
Vor einigen Jahrzehnten war es sehr teuer auf Reisen an Bargeld zu kommen. Es gab Traveller Cheques. Aber Bearbeitungs – und Verrechnungsgebühren waren sehr teuer. Ich bevorzugte damals alles in bar dabei zu haben und hoffte, nur auf freundliche Menschen zu treffen. Heute kann man überall mit der EC-Karte Geld abheben! Aber mit Kosten von teilweise bis zu 10,-€ pro Transaktion, ist das auf Dauer eine sehr teure Angelegenheit!
Da trinke ich lieber ein paar Bierchen oder erfrischende Cocktails für das Geld!

Heute geht es billiger und zwar mit Kreditkarten! In Deutschland ist es eher ungewöhnlich eine Kreditkarte zum Geldabheben zu gebrauchen oder gar überhaupt eine zu besitzen. Das ist bei uns nicht so gängig wie in anderen Ländern.
Jedes Institut bietet hierzulande Kreditkarten an und es ist sehr einfach, eine zu bekommen!

Die DKB bietet weltweit kostenloses Geld abheben an. Um die DKB-Visacard zu bekommen, ist die Eröffnung eines gebührenfreien Girokontos nötig.
Die Advancia Mastercard kann man ohne das Eröffnen eines Kontos bekommen und damit weltweit kostenfrei bezahlen. Die Rechnungen zum Konto Ausgleich kommen im darauf folgenden Monat per E-Mail. Zahlt man pünktlich und zuverlässig, erhöht sich das Monatslimit.
Diese beiden Kreditkarten sind kostenlos.
Es ist gut mit 2 Kreditkarten unterwegs zu sein! Für den Fall, dass Visa oder Master nicht akzeptiert werden, hat man eine Alternative! Das gleiche gilt, wenn eine davon gestohlen oder verloren geht! Oder irgend etwas schief läuft, ist eine zweite Kreditkarte häufig die Rettung.
Kreditkarten Vorteile:
– Kreditkarten sind auf der ganzen Welt weit verbreitet
– Nahezu in jedem Land der Welt gibt es Geldautomaten mit Visa/Master Zeichen
– Verliert man die Karte, oder wird sie gestohlen, kann man sie leicht sperren lassen (Auch von Nigeria)
– Liegt ein Missbrauchsfall vor, ist die Chance gross, das Geld erstattet zu bekommen.
– Mit der DKB-Visacard ist das Geld abheben kostenlos.
Bei der Verwendung von Kreditkarten, sollte man folgendes beachten:
– Genug Geld abheben, um damit bis zum nächsten passenden und funktionierenden Geldautomaten zu kommen.
– Nur an Automaten mit Visa oder Master Zeichen abheben.
– Die Karten an verschiedenen Orten aufbewahren, damit Diebe kein leichtes Spiel haben.
– Die Notfallnummern immer parat haben! Wird eine Karte gestohlen, missbraucht und Du sperrst sie zu spät, sprechen Banken gerne von unterlassener Sorgfaltspflicht. Deswegen umgehend sperren!
Wofür ist ein Notgroschen sinnvoll?
Bei längere Etappen in gewissen Ländern, vor allem, wenn man durch abgelegene Regionen fährt, gibt es nicht an jeder Ecke einen Geldautomaten. Wenn man zumindest ein wenig Bargeld dabei hat, lässt sich meistens alles regeln, denn es gibt eine Sprache die auf der ganzen Welt gesprochen wird: US Dollar!
Eine gewisse Notreserve von 200-300$ ist angemessen.
Du könntest beispielsweise einen Transport für dein Motorrad brauchen und auch medizinische Versorgung muss erst einmal in Bar vorgestreckt werden.
Es ist natürlich ein gewisses Risiko, Bargeld bei sich zu tragen. Gute kreative Verstecke sind hilfreich und es ist auch gut, das Geld an mehreren Orten aufzubewahren.

Fazit: Mit zwei Kreditkarten und Bargeld kann in der Regel nichts schief gehen. Natürlich die besten Kreditkarten nutzen nichts wenn kein Geld auf dem Konto ist

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